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Projekttage wahrlich heldenhaft

Das Schuljahresmotto 23/24 der Schule Gonten lautet «wahrlich heldenhaft». Und «wahrlich heldenhaft» waren auch unsere Projekttage, welche vom 26.-28. März 24 durchgeführt wurden.
Während den ersten beiden Tagen sollten unsere Kinder die Chance bekommen, echte «Helden» zu treffen und mehr über ihren Alltag zu erfahren. Natürlich gäbe es da viele zu finden, steckt doch in jeder Person etwas Heldenhaftes. Wir wählten einige «heldenhafte» Betriebe aus, klopften dort an und stiessen überall auf offene Ohren. So konnten alle Kinder, vom kleinen Kindergarten bis zur 6. Klasse, am Dienstag einen Halbtagesworkshop besuchen, welchen sie entweder im Kinderspital St. Gallen, im Alterszentrum Gontenbad, bei der Polizei oder in der Tierklinik Appenzell bei Tobias Fritsche verbrachten. Während die Schulkinder im KISPI den Alltag eines Krankenhauses kennenlernten und sich sogar ein Zimmer ansehen durften, absolvierten unsere jungen Besucherinnen und Besucher im Alterszentrum Gontenbad einen speziell für sie vorbereiteten Parcour. Habt ihr schon jemals versucht jemanden im Rollstuhl zu schieben, während man selbst eine Brille trägt, die einem die Sicht einschränkt? Die Gontner Kinder durften auch mit den Bewohnerinnen und Bewohnern Spiele spielen und singen. Bei der Polizei erlebten die Schulkinder, wie es ist, wenn man selbst Handschellen trägt oder in eine Zelle eingeschlossen wird. Bei Tierarzt Fritsche musste das Programm kurzfristig umgestellt werden, weil ein Notfallkaiserschnitt bei einer Kuh anstand. Die 4.-6. KlässlerInnen durften dabei zusehen und bekamen somit einen einzigartigen Einblick in eine Tätigkeit, die jeden Tag wieder Unerwartetes bereithält.
Hatte man den Halbtagesworkshop schon hinter oder noch vor sich, verbrachte man den anderen halben Tag im Schulhaus, wo gemeinsam fleissig gebastelt wurde. Wir wollten selbst etwas «Heldenhaftes» tun und bastelten eine Osterüberraschung für jene Kinder im KISPI, die über Ostern nicht nach Hause gehen konnten. Diese wurden dann über Ostern durch eine Gontner Kinderkrankenschwester direkt auf die Stationen verteilt.
Am Dienstagnachmittag hatten die Kindergärtler und 1. Klässler ein Spezialprogramm. Sie wurden vom Wildhüter und einem Jäger besucht, die ihnen viel Spannendes über verschiedene Wildtiere, welche in der Schweiz vorkommen, erzählten.
Am Mittwoch waren dann die Allerkleinsten mit Basteln dran. Sie widmeten sich der Dekoration für unsere Feuerwehr, die dieses Jahr ihr 125-jähriges Bestehen feiert. Die 2.-6. Klässler waren abermals unterwegs. Eine Gruppe durfte erneut in die Tierklinik, wo es auch am Mittwoch wieder eine Überraschung gab – eine Schafgeburt. Andere Kinder besuchten die Stääg, wo sie Einblick in alle Werkstätten erhielten und Zeit mit den Klientinnen und Klienten verbringen durften. Eine weitere Gruppe bekam einen Einblick in die Rega und war sogar dabei, als der Helikopter gleich zu einem Notfall ausrücken musste. Aber auch die Rettungssanität und der Zivilschutz in Appenzell gewährten den Schülerinnen und Schülern einen einmaligen Einblick.
Diese Tage wurden abgerundet durch ein wahrliches Highlight am Donnerstag: dem Feuerwehr- und Samaritertag. Unsere eigene Feuerwehr stellte ein vielfältiges Programm auf die Beine, welches die gesamte Gontner Schule geniessen durfte. Die Kinder lernten, wie man sich bei einem Feuer verhält, wie man brennendes Öl löscht, einen Feuerlöscher bedient, wie es ist, mit einem echten Schlauch zu spritzen. Auch ein Feuerwehrauto konnte genauestens inspiziert werden. Auch der Samariterverein Gonten war den ganzen Tag vor Ort und hatte ebenfalls geniale Workshops zusammengestellt. Auf spielerische Art und Weise lernten die Kinder, wie man sich in einem Notfall zu verhalten hat, wie ein Verband gemacht wird, wie man eine Verbrennung oder eine Schürfung verarztet und vieles mehr. Das Ganze wurde abgerundet, als sich alle noch einmal besammelten und die Feuerwehr demonstrierte, was passieren würde, wenn sich ein Haarspray entflammt. Danach durften wir unsere müden und zufriedenen Schulkinder in die Osterpause entlassen.
Wir können allen Beteiligten nicht genug danken. Als erstes der Feuerwehr und dem Samariterverein Gonten für ihre tolle und vielseitige Planung und den riesigen Einsatz zum Wohle unserer Schule. Ein weiterer Dank gilt der Polizei, dem Zivilschutz, der Rettungssanität, der Rega, der Stääg, dem Alterszentrum Gontenbad, dem Team der Tierklinik Appenzell, dem Kinderspital SG und der Fachstelle Jagd und Fischerei von AI für ihre sofortige Bereitschaft, ihre Türen zu öffnen und die tollen Programme, welche sie für die Kinder zusammengestellt haben. Diese Projekttage wären ohne euch und eure Arbeit nicht so einzigartig geworden!

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