Das Jubiläumsjahr war ein voller Erfolg
Prächtige Zahlen konnte Verwaltungsratspräsident Markus Wetter an der 53. Generalversammlung der Kronbergbahn den 552 anwesenden Aktionären in Gonten präsentieren: Der Umsatz stieg um 15,5 Prozent; gegen 800 000 Franken konnten abgeschrieben oder rückgestellt werden. Natürlich trugen die Jubiläumsanlässe einiges zu diesem tollen Ergebnis bei, Wetters Strategie für die Zukunft ist denn auch weiterhin klar: vorwärts, vorwärts.
Toni Dörig
Im Jahr 2013 wurde beim Umsatz zum ersten Mal die 4-Millionen-Grenze geknackt, nun konnte noch einmal wacker zugelegt werden: 2014 belief sich der Umsatz auf knapp 4,7 Millionen Franken. Damit wurden alle Erwartungen übertroffen, obwohl Petrus mit 152 Schönwettertagen nur sehr durchschnittlich «arbeitete». Das Ergebnis fiel ensprechend erfreulich aus: Bei einem Betriebsaufwand von gut 3,8 Mio Franken verblieb ein Gewinn von etwas über 22 000 Franken, dies nachdem 784 000 Franken abgeschrieben oder rückgestellt worden waren. Auffallend ist dabei, dass vom gesamten Ertrag in der Höhe von 4,68 Mio. Franken ziemlich genau die Hälfte, nämlich 2,34 Mio. Franken durch die Gastronomie erwirtschaftet wurden. Die Luftseilbahn von Jakobsbad auf den Kronberg trug bei knapp 172 000 Passagieren 1,47 Mio., die Bobbahn bei gut 150 000 Passagieren 0,52 Mio. und der Seilpark bei gut 10 000 Besuchern 0,22 Mio. Franken zum erfreulichen Ergebnis bei. «Unsere Finanzlage ist kerngesund», konnte Markus Wetter am Samstag den 552 von insgesamt rund 1900 Aktionären zurufen; die Anwesenden vertraten 1242 Stimmrechte.
Vorwärtsstrategie
Markus Wetter verfolgt zusammen mit seinen fünf Verwaltungsratskollegen eine unverkennbare Vorwärtsstrategie. Im Mai 2014 konnte die Kronbergbahn den schweizweit ersten Motorikpark eröffnen. Ansonsten war das Jahr natürlich von den verschiedenen Jubiläumsanlässen geprägt. Stellvertretend erwähnt seien hier nur die zwei spektakulären Flugshows des Super-Puma-Display-Teams der Schweizer Armee.
Sommerbetrieb Lauftegg in Bearbeitung
Lange auf Vergangenes zurückblicken entspricht nicht dem Handlungselan des Verwaltungsratspräsidenten. Auch deshalb betonte Wetter in seiner Begrüssungsrede immer wieder, dass man aktiv bleiben müsse, um auch weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben. «Wir wollen ja nicht, dass es an den Generalversammlungen bald einmal nur noch ein bisschen Hahnenwasser oder Jakobiwasser gibt», witzelte Wetter. Und dieser Appell war mehr als eine Phrase, er wird auch tatkräftig umgesetzt, wie die laufenden Projekte für das Jahr 2015 und darüber hinaus zeigen.
Rundgang und ein Edeldestillat
So wies Markus Wetter darauf hin, dass «der Ausbau des Skilifts Lauftegg auf Sommerbetrieb in Bearbeitung sei». Bereits in den Frühlingswochen wurde auf dem Kronberg ein einstündiger neuer Rundgang ausgeschildert, auf dem die aktuelle Pflanzenpracht beschrieben wird. Alt Wildhüter Alfred Moser habe viele interessante botanische Informationen zusammengestellt. Den im Jubiläumsjahr erworbenen guten Beziehungen zu Bundesrat Ueli Maurer sei es zu verdanken, erklärte Wetter, dass die militärische Anlage auf dem Berg erworben und für Lagerzwecke umgenutzt werden konnte. In Zusammenarbeit mit der Appenzeller Alpenbitter AG soll in dieser kleinen Festung bald ein einzigartiges Destillat im Hochpreissegment gelagert und veredelt werden, führte Markus Wetter in überschwänglichen Worten weiter aus.
1. Kronberg Buebe-Schwinget
Dass den Verantwortlichen des Unternehmens die Ideen auch sonst nicht ausgehen, zeigt ein Blick auf das Jahresprogramm 2015. Am 20. Juni ist dort das 1. Kronberg Buebe-Schwinget verzeichnet. Da soll der schweizerische Schwingernachwuchs möglichst gut vertreten sein. Markus Wetter sprach von rund 300 Kronberg-Jungschwingern. Er hoffe, dass man von den zukünftigen Siegern am Eidgenössischen sagen kann, dass sie früher einmal am Buebe-Schwinget auf dem Kronberg mitgemacht haben. Und über die geplante «1. Augustfeier vom Sonnenaufgang bis Mitternacht» deutete Wetter an, dass dann, wenn alles klappt, wieder einmal ein Weltrekordversuch stattfinden soll, welcher Art, sagte er aber noch nicht. Von den zahlreichen Anlässen sei hier nur noch der Safran-Abend auf dem Kronberg am 30. Oktober genannt.
Imageträger
In Sachen Infrastruktur und Kundenangebot à jour sein, ist das eine. Das andere besteht darin, dafür zu sorgen, dass die Leute spontan an den Kronberg denken, wenn sie einen Ausflug machen möchten. In diesem Sinn ehrte Markus Wetter an der Generalversammlung zwei Personen, die sich um die Imagepflege des Kronbergs verdient gemacht haben: Christine Nauer mit ihrem Fernseh-Auftritt in «Mini Beiz, dini Beiz» und die Nachwuchshoffnung im Langlauf, Cédric Keller, der seine (zahlreichen!) Erfolge jeweils mit einer für alle sichtbaren Kronberg-Kappe feiert.
Während in der Mehrzweckhalle Gonten das Mittagessen serviert wird, stellt sich Verwaltungsratspräsident Markus Wetter gutgelaunt und mit Kronberg- Kappe den Fotografen.
(Bild: Toni Dörig)
Quelle: Appenzeller Volksfreund